IRRT

IRRT (Imagery Rescripting & Reprocessing Therapy) In den 1980er und 1990er Jahren entwickelte Mervyn Schmucker, der selbst ursprünglich aus der kognitiv-behavioralen Richtung stammt, die IRRT-Methode (Imagery Rescripting and Reprocessing Therapy) als Traumakonfrontationsverfahren für die Arbeit mit Erwachsenen, die in der Kindheit Opfer körperlichen oder sexuellen Missbrauchs waren. Dabei werden belastende Bilder und Blockaden mit Hilfe von Imagination und sokratischer Begleitung durch die Therapeutin/den Therapeuten so verändert, dass eine Verarbeitung möglich ist.

Zusammen mit Rolf Köster wurde die Methode seit 2009 so weiterentwickelt, dass sich auch andere Störungen mit Verarbeitungsblockaden gut damit behandeln lassen, z.B. Depressionen und Ängste, Anpassungsstörungen, Persönlichkeitsstörungen und komplizierte Trauerreaktionen. Gute Erfolge gibt es neuerdings auch bei der Behandlung von bestimmten Suchterkrankungen. Grundvoraussetzung ist eine tragfähige Therapeuten-Klienten-Beziehung; kontraindiziert ist die IRRT-Therapie bei zu schweren Traumatisierungen mit ausgeprägten Dissoziationen sowie bei fehlendender Symbolisierungsfähigkeit.